Bilder bis 2005 Bilder 2008
Bilder aus Hanstholm/DK 2008

 

 

 

Die meist geflogenen Modelle waren die Frettchen, der Prototyp des Huge-One, One-4-all und die Mini-Fauvel AV36 (von vorn nach hinten). Dabei waren die Fauvel und One-4-all die absoluten Spitzenreiter, denn es herrschten oft für Hanstholm untypische, ruhige Wetterlagen.
Das Frettchen beim Combat.

Luftkämpfe und Verfolgungs-Jagden machen mit diesen Modellen durch ihren Speed und Wendigkeit extrem viel Spaß ... zumindest solange man nicht getroffen wird. Denn das abfangen nach einem Hit ist mit einem Brett etwas schwieriger als mit einem Pfeil-Nuri. Doch Treffer zu kassieren ist eher unwahrscheinlich ... dazu ist das Frettchen zu flink ;-)

Die Mini-Fauvel AV36 - in Hanstholm war sie mein absolutes Lieblingsmodell  ...
die Optik von früher mit Flugleistungen von heute machen besonders viel Spaß

Egal ob Windstärke 1 oder 4 - die AV36 fliegt bei allen Bedingungen recht flott.

Überraschend wenig Aufwind reichte aus, um am Hang Spaß zu haben. Doch schleichen und im "saufen" (Abwind) fliegen, mag sie nicht ... eine bei  Brett-Nurflügeln weit verbreitete Eigenart.

Mit 2m Spannweite ist die AV36 ein recht großes EPP-Modell. Die Form und Streckung entsprechen exakt der manntragenden AV36, sie ist fast scale.

Zur Steuerung reichen bereits 2 Servos (zB HS85MG) für die kombinierten Quer- und Höhenruder, in Thermik-Modellen würde ich  die Seitenruder für flachere Kreise zusätzlich anlenken.

 

Durch verrunden des Rumpfes und schleifen des Flügels kann man den Luftwiderstand deutlich senken und so die Leistung und vorbild-ähnliche Optik nochmals steigern.

Die Bilder zeigen den allerersten Prototypen des Modells. Dessen Bauausführung ist "quick and dirty" und nicht mustergültig ... ich wollte beim Bau möglichst schnell wissen, ob der Entwurf wie erhofft fliegt ... außerdem  testen wir so gleich den "worst case", um zu sehen, was in dem Modell mindestens steckt.

Für E-Modelle kommt ein BL-Motor ans Heck, das Original gab es auch als Motorsegler mit Druckantrieb (und sogar je einen Prototypen mit Frontmotor bzw. Heck-Turbine) ....hier kann noch vieles ausprobiert werden  ;-)

Bei dem angepeilten Elektro-Fluggewicht unter 800g reichen 60-100W aus ... das leisten bereits Außenläufer-Motoren mit ca. 20g Gewicht.

AV36 und One-4-all machen in der Luft einen komplett  unterschiedlichen Eindruck, doch sind sie in der Bauweise und Aerodynamik miteinander verwandt und haben sogar das gleiche Gewicht.

Die Fauvel AV36 mag es  weiträumig, sie gleitet flott und sieht mit ihren Scale-Abmessungen gar nicht nach EPP aus .. ;-)  Kunstflug macht sie wie ihr Original - schnelle Loopings und langsame Rollen.

Der One-4-all fühlt sich auch an engen Hängen sehr wohl. Er ist das EPP-Modell für (fast) alle Fälle.

Kunstflug und rumturnen machen sehr viel Spaß - vor allem Rückenflug, Loopings, Kuban-Acht und andere Figuren, die ohne gelenktes Seitenruder gehen, lassen sich mit dem One-4-all sehr gut üben und ausführen

 

Wir sind ihn am Hang bei HLG-Bedingungen ebenso wie bei Sturm geflogen, Hochstarts an der Seilwinde mit Thermikflug in der Ebene sind genauso möglich wie E-Antrieb, F-Schlepp und Bungee-Start.

Möglich sind diese Flugleistungen vor allem durch die tollen Profile von Peter Wick, welche übrigens in Dänemark entwickelt werden.

Dafür auch hier nochmals ein herzliches Dankeschön, von Peter zu Peter ;-))

Auch als Kameraträger hat sich der One-4-all gut bewährt .... schaut euch mal dieses Video an, das bei sehr schwachen Bedingungen aufgenommen wurde.

Die Flycam-One² hängt hier am Klettband unter dem Flügel. Das bremst zwar mehr als bei einer  Montage auf dem Rumpf, doch hängend lässt sich die Kamera leichter bedienen.

Besonders bewährt als Kameraträger hat sich dieser Prototyp eines Huge-One mit 3m Spannweite und 2,3kg Fluggewicht. Er fliegt ruhig und entspannt - ideal für Foto- und Feierabendflüge.

Der Huge-One ist mit der großen Fauvel AV36C verwandt ... aber ehrlich gesagt - die Fauvel fliegt  (vermutlich durch die deutlich größere Seitenruder-Fläche) schöner, der Huge-One giert v.a. beim Ausleiten der Kurven noch zu stark.

 

Darum bin ich mit ihm noch nicht zu 100% zufrieden -  vielleicht bringt ein größeres und / oder angelenktes Seitenruder hier die entscheidende Verbesserung?

Es werden noch weitere Tests notwendig sein. Dank der Flexibilität von EPP sind  nachträgliche Umbauten meist leicht realisierbar.

Ob dieses mächtige Modell in den Shop kommt, ist also noch fraglich ... erst wenn ich selbst von einem Modell überzeugt bin, wird es vertrieben - und ich bin ein sehr kritischer Pilot.... ;-)

Bei der Flugerprobung haben dieses Jahr vor allem mitgewirkt:

 

Patrick, 17 Jahre jung, hat schon viele Jahre RC-Erfahrung und fliegt wettbewerbsmäßig F3B auf der Contest Eurotour.

Kunstflug, Combat, F3F - das ist ebenfalls seine Welt - er nimmt die Modelle immer hart ran. Was keine Leistung zeigt, fällt bei ihm gnadenlos durch.

Philip ist 16 Jahre alt und eher RC - Gelegenheits- Pilot.

Ihm sind unkritische Flugeigenschaften, einfaches Handling und die Robustheit bei abrupten Flugbeendigungen besonders wichtig.

Als Spezialist für Hecken- und Rückenwind-Landungen unternimmt er regelmäßig diverse  Materialprüfungen. ...  ;-)

Das bin ich. Peter, 45 Jahre und Modellflieger seit frühester Jugend.

Bei Modelltests achte ich v.a. auf die Ausgewogenheit des Modells, das Flugbild, harmonische Ruderreaktionen sowie die Leistungsfähigkeit im Vergleich zu anderen EPP- und "Normalmodellen".

Was im Team noch fehlt, ist ein begnadeter "Elektriker". Durch die Nähe zur Teck fliegen wir fast immer am Hang, oft auch thermisch - aber ohne Motor.

Darum sind auf EPP-Fun fast nur Segler abgebildet, obwohl alle unsere Modelle auch mit Elektromotor ausrüstbar sind.