Mit dem ultradünnen Tape sind solche Designs selbst bei leichtesten Modellen machbar.F4Y-Mini mit Elektroantrieb

Wenn kein Hang in der Nähe ist oder ein möglichst bei allen Wetterbedingungen einsetzbares Modell gebaut werden soll, ist ein Elektroantrieb eine feine Sache. Vor allem, wenn dieser leicht und preisgünstig zu realisieren ist. Der F4Y-Mini ist besonders geeignet, denn er besteht aus extraleichtem EPP und wiegt mit Elektroantrieb oft weniger (dieser hier wiegt unter 300g) als vergleichbare Modelle seiner Größe als reine Segler wiegen!

Für einen Elektro-F4Y-Mini brauchst du:

  • Den F4Y-Mini - Bausatz und das Finish-Set "Leicht" aus dem EPP-Online-Shop
  • 2 x 9g-Servos (wie z.B. Graupner 261) und einen leichten Empfänger (Graupner R600, Schulze alpha 435 u.ä.)
  • Ein leichter BL-Antrieb ab 30Watt Leistung -  das schafft heutzutage selbst ein 10g Außenläufer - vor ein paar Jahren brauchte man noch mind. 40g-Motoren dafür..

  • als Motorträger dünnes Sperrholz (1-1,5mm, ca. 8 x 2,5cm),  2 Balsaleisten (ca. 6x6mm, etwas länger als der Motor) oder den Alu-Motorträger für BL-Motoren.

Mein Mini stammt noch aus der Zeit vor BL und LiPo -, heute geht das noch viel einfacher und leichter!

Den Motorträger bitte so leicht wie möglich bauen, denn sein Gewicht muss durch Gewicht vorne wieder ausgeglichen werden. Und je leichter der F4Y-Mini ist, desto besser fliegt er.

So wird der Motorträger für den F4Y-Mini gebaut:.

Auf die Grundplatte aus dem Sperrholz (oder sehr dünnem CfK- oder Platinenmaterial) werden die dreieckigen Balsaleisten geklebt.  Diese Leisten dienen als Auflage und Führung für den Motor und verstärken gleichzeitig das Sperrholz.

Die Balsaleisten werden schräg zueinander aufgeklebt. Dadurch liegt der Motor an der Antriebsachse  etwas höher (ca. 3-5mm) und erhält etwas Motorsturz. Das Flugverhalten ist so neutraler, es sollte zwischen Kraft- und Segelflug nicht umgetrimmt werden müssen. Hier musst du evtl. mit dem Motorsturz etwas experimentieren. Der Motor kann für die ersten Testflüge mit Tesa nur provisorisch befestigt werden. Wenn der Sturz stimmt, mit etwas Epoxy, Silikon oder PU den Motor auf den Träger festkleben.

Und so sitzt das Ganze an der Hinterkante des F4Y-Mini. Den Motor nur soweit überstehen lassen, dass die Luftschraube noch etwas Abstand zur Endleiste hat. Die Befestigung erfolgt mit einigen Streifen Tape oder Tesa über das Sperrholz und einer Tesa-Schleife von einer Unterseite um den Motor herum und wieder zur anderen Unterseite. Wenn der Antrieb dauerhaft montiert bleiben soll, kannst du zusätzlich etwas doppelseitiges Klebeband dazwischenkleben.

Die aerodynamische Verkleidung vor dem Motor ist nur aus einem kleinen Stückchen Styropor geschliffen. Hier kannst du dich frei austoben, solange es fast nichts wiegt... ;-).
Den Akku packe ich weit nach vorn und versenke ihn weitmöglichst. Ob er 7 oder 8 Zellen bekommt, hängt davon ab, mit welcher Zellenzahl ich den Schwerpunkt (160-165mm ab der Nase) erreiche. Weniger Zellen wären hier mehr ... mehr Laufzeit, mehr Lebensdauer, mehr Thermikleistung, mehr Flugzeit.