Unten seht Ihr ein paar Bilder und Beurteilungen der verschiedenen Frettchen - Prototypen.

Wer die Entstehungsgeschichte chronologisch lesen will, fängt bitte ganz unten auf dieser Seite mit dem Frettchen 1 an.


Das Frettchen 4 ist ein heißes Modell für den Hang.Die letzte Entwicklungsstufe ist das Frettchen 4.

Große Geschwindigkeit, gutmütiges Flugverhalten, gutes Gleit- und Steigverhalten machen das Frettchen4 zum heißesten Modell seiner Art. Und es macht dazu noch die engsten Top-Speed-Wenden, die ich je bei einem EPP-Nurflügel gesehen habe ;-).  Die kurze Baubeschreibung ist online unter Bau & Tuning zu finden. Das Frettchen ist nun in dieser Version im EPP-Shop erhältlich, das Finnendesign ist noch nicht endgültig.

Die technischen Daten:

  • Spannweite: 120cm, Gewicht ab ca. 360g, ab 14g/dm² Flächenbelastung. Es muss aber nicht unbedingt so leicht gebaut werden,  500g sind auch ok.

  • Profil: PW51 von Peter Wick (wer ihn nicht kennt, sollte in der "Aufwind" mal die Serie über Brett-Nurflügel lesen).

  • Voll-EPP-Bauweise mit Carbon-Verstärkungen und speziellen, dem Profilverlauf angepassten Balsarudern.

  • Die RC-Ausstattung: 4 x Twicell 750mAh (Größe AAA), ein kleiner Empfänger, 2 Servos Hitec HS81MG.


F3 und F4. Das F4 ist inzwischen gebaut, siehe unten.

Das Frettchen 3 hat die Profile vom F1 auf der Geometrie des F2 und fliegt ebenfalls ausgezeichnet, wie mir begeisterte Testmodell-Kunden geschrieben haben.

Hier zwei Modelle im Lieferzustand: Vorne das Frettchen 3, dahinter Frettchen 4 ... aber bis auf die Profile und Verwindung sehen sie eh gleich aus wie das Frettchen 2 ;-)). 

Schaut euch mal die Schneidequalität ganz genau an: Die Endleisten sind weniger als 1mm "dick" und bolzengerade! Keine Riefen, kaum Fäden, hohe Passform und gute Profiltreue! HS-Flächenservice hat es wieder mal geschafft, meine Modellentwürfe ganz genau zu schneiden. Das ist echt eine Meisterleistung, die Zusammenarbeit macht richtig Spaß ... ;-)


Hier ein paar technische Daten des Frettchen Nr.2:

  • Spannweite 1,20m, Gewicht: ab ca. 390g, Flächenbelastung: nur 15g/dm²
  • Profile: HS-X, 8% dünn (ein speziell für dieses Modell von Hartmut "Siggi" Siegmann modifizierter Profilstrak, www.aerodesign.de)
  • Von mir geflogener Windbereich:  Vom HLG-Schleichflug bis hin zu gemessenen 70km/h (Windstärke 8 bft) mit dem gleichen Modell ohne zusätzlichen Ballast! Aufballastiert sollte auch Windstärke 10 für das Modell kein Problem sein, aber fliegt da noch ein Pilot???

Meine Eindrücke vom Fretttchen 2:

  • Das Frettchen2 läuft schön und macht Strecke, im Schnellflug hat es sichtlich weniger Höhenverlust als z.B. ein Zagi.

  • Es reagiert direkt auf Ruderbefehle und hat ein präzises Steuerverhalten, etwas Expo und Dual Rate sind empfehlenswert. Die Rollrate ist durch die größere Spannweite etwas geringer als z.B. beim Weasel-pro. Für extreme Wendigkeit sind durchgehende Ruder besser, diese verursachen aber leider viel mehr Widerstand in Kurven, das bremst und führt zu größerem Höhenverlust.

  • Es braucht besseren Aufwind als das Weasel, fliegt aber auch noch bei Windstärken, wo selbst die Vögel zu Fuß gehen!

  • Rückenflug geht problemlos, es steigt fast wie in Normalfluglage. Dabei muss kaum gedrückt werden. 

  • Wenn es eingeflogen ist, liegt es sehr ruhig in der Luft und Strömungsabrisse und ähnliches sind trotz der extremen Auslegung kaum noch zu provozieren ... aber bevor die richtigen  Einstellungen erflogen sind, wären Anfänger überfordert mit dem Modell. Für den Bau sind Vorkenntnisse ebenfalls sinnvoll.

Das Frettchen 2 kann zwar bei flächigem, leichten Tragen fast mit  SAL-HLGs mithalten, aber es nimmt enge, schwache Thermik noch nicht so an wie gewünscht. Darum werden mit Frettchen Nr. 3 und 4 weitere Profilierungen getestet....  Frettchen 4 fliegt inzwischen, das F3 noch nicht. Dieses ist bis auf die Größe identisch mit Frettchen 1 ...
 


das erste Frettchen ...

 

Das Frettchen Nr.1 war das erste Modell dieser Entwicklungsreihe: 

  • Es geht von recht schwachem bis starkem Wind. Für das Schwachwind- / Thermikfliegen sollte das Modell leicht gebaut sein, schwerere Frettchen machen dafür mehr Speed.
  • Das Gleitvermögen ist recht gut, bei mittlerem Sinken lassen sich recht große Bereiche nach Aufwind/Thermik absuchen (vor allem nach einem Bungee-Start, der geht damit super).
  • Die Flugeigenschaften sind präziser und wendiger als bei Zagi&Co . 
  • Rückenflug geht beinahe so gut wie Normalflug (es ist fast vollsymmetrisch profiliert).
  • Spannweite 1m, es hat 300g Abfluggewicht.

Eigentlich hätte ich damit zufrieden sein können. Doch das bin ich eigentlich nie ... ich hatte das Gefühl, dass dieses Konzept noch Leistungsreserven hat. Darum wurde anschließend das Frettchen 2 gebaut, noch extremer auf Flugleistung ausgelegt, ohne Rücksicht auf anfängertaugliche Flugeigenschaften. Ein Modell für EPP-Experten eben ...