Hier
ist Uwe´s Erklärung, wie er seinen Mako gebaut hat:
Im Flügel sind die Aufnahmen aus 8er Rohr, im Mittelteil
Steckungen aus 6er Rohr.
Zuerst wurden im Mittelteil der Verlauf und die Tiefe
festgelegt und angezeichnet. Probiert habe ich sowohl Einbrennen mit
Lötkolben als auch Fräsen. Beides geht, aber mit dem Proxxon - Fräsständer
ist es bedeutend sauberer und genauer. Die Höhe wurde festgelegt mit
Hilfsleisten und erst mit Sekundenkleber mehrfach fixiert, dann mit
PU-Leim verklebt. Eine schwimmende Verklebung. Kein Epoxy, weil schwerer,
nicht haltbarer und auch unflexibler.
Der PU-Kleber schäumt auf, wenn man mit einer Sprühflasche
die Aufnahmetaschen einsprüht, die Feuchtigkeit hilft auch bei der
zuverlässigen Aushärtung. Sicherheitshalber in die im Nasenleistenbereich
geteilten Schneideabfälle legen und pressen, um Verzug zu verhindern. Beim
Flügel auf jeden Fall, wenn wie bei mir auch noch Kohlerohrholme eingebaut
werden. Die oben/unten offenen Klebebereiche wegen der Expansion des
PU-Leimes mit breitem Malerkrepp abkleben. Die Übergänge werden sauberer,
keine oder wenig Nacharbeit.
Im Flügel wird genauso verfahren. Um verkleben durch
überquellenden Leim zu verhindern, werden die Rohre und die
"Wurzelrippenbereiche" mit breitem Malerkrepp geschützt. Ich habe erst nur
bei 25 bis 75% der Aufnahmerohre verklebt, da für die Ausrichtung die
Flügel an das Mittelteil gesteckt wurden. Mit dem Sprühwasserzusatz härtet
der PU-Leim in weniger als zwei Stunden aus, über Nacht immer. Abziehen
und restliche Verklebung wieder mit Malerkrepp abgedeckt. Fertig zum
weitern Bau nach Standard, aber eben in drei Teilen statt in einem. Beim
strappen und covern also ein bisschen überlegen.
Der Mako wiegt so wie auf den Fotos mit einem 6mmx500mm
Kohleholm pro Flügel, den zwei 8mm Aufnahmen und zwei 6mm
Kohlerohrsteckungen inclusive Servos, Anlenkungen, Strapping für Combat
und Cover jetzt genau 445 Gramm.
Bei Belastungsbedenken kann man jetzt auch noch mit 4er
Kohlestäben die Rohrsteckungen verstärken. Cover ist aus
Klebefolienabfällen vom Plotterservice. Die geben günstig in allen
möglichen Farben ihre Reste ab. Aber aufpassen, ich habe eine sehr dünne
Folie mit hoher Klebekraft erwischt. Die aus dem Baumarkt ist wesentlich
dicker!
Die Winglets sind mit 2mm Kohlestäben versteift und mit
Spiegelklebeband angesetzt, die Servos in gefrästen Schächten versenkt und
ebenfalls mit Spiegelklebeband gesichert.