Slope-Combat

lässt sich mit Luftkampf für Segelflugmodelle übersetzen. Dafür wurden die EPP-Modelle ursprünglich "erfunden".

Beim Slope-Combat wird versucht, mit dem eigenen RC-Segelflug- modell den “Gegner” durch eine Kollision in der Luft ( “Hit”) oder ein anderes Flugmanöver auf den Erdboden zu zwingen (das heißt dann “Kill”). Den Punkt (“Point”) erhält derjenige, der nach der Kollision noch in der Luft ist. Er muss nach dem “Kill” durch das Fliegen einer Rolle oder eines Loopings nachweisen, dass sein Modell noch steuerbar ist. Wer die meisten Points innerhalb einer bestimmten Zeit erkämpft hat, ist der “Winner”. Wer schon einmal eine Gruppe Modellflieger bei einem heißen Kampf beobachten durfte, der weiß welchen Riesenspaß es macht!

Zur Sicherheit der Zuschauer und Teilnehmer haben sich folgende Beschränkungen bewährt:

  • Nur Modelle aus deformierbarem Schaum sind beim Slope-Combat zugelassen, 
  • Spannweite in GB und USA max. 1,245 m, bei uns haben sich bis 1,5m durchgesetzt. 
  • Gewicht: max 1,5kg.
  • Keine harten Kanten, RC-Einbauten mind. 35mm hinter der Nasenleiste (USA 1,5 Zoll = 38mm)
  • Kein Überflug der Piloten bzw. Zuschauer, Flug nur im vorherbestimmten Sektor. 
  • Hier kannst du die genauen Regeln nachlesen

 

Nur sehr robuste Modelle überstehen Abstürze und Zusammenstöße in der Luft ohne Beschädigung, das ist jedem Modellflieger klar. Darum sieht man so viele Nurflügel beim Slope-Combat: Teile, die nicht am Modell sind, können auch nicht kaputtgehen (wie Rumpf und Leitwerk) und die Angriffsfläche ist viel kleiner. Und sollte doch einmal etwas passieren: Mit Klebeband, Sekundenkleber oder 5-min.-Epoxy lassen sich die meisten Schäden auf dem Flugfeld schnell reparieren.

Neben äußerster Robustheit sollte ein gutes Slope-Combat - Modell noch andere Voraussetzungen erfüllen:

  • Gute Flugleistungen (nur wer auch bei schwächeren Bedingungen  “oben” bleibt, kann richtig mitfighten)
  • Gutmütig (extremes Überziehen kommt beim Combat öfters vor, Strömungsabrisse sollen dann nicht zum Absturz des Modells führen!)
  • Wendig (um einen “Gegner” zu verfolgen oder einem Angriff auszuweichen)
  • Rückenflugtauglich (oft fängt man sein Modell nach einem Hit auf dem Rücken ab, bevorzugt 50cm über dem Boden).

Durch diese Eigenschaften sind EPP-Combat- Modelle (mit stark reduzierten Ruderausschlägen!) auch ideal für den Einstieg in den RC-Flugmodellsport! Meine beiden älteren Söhne haben mit 9 bzw. 8 Jahren ihre ersten RC-Flüge auf solchen EPP-Nuris gemacht. Selbst übelste Abstürze blieben für das Material praktisch folgenlos. RC-Fliegen - lernen ohne dauernde Reparaturen - es geht wirklich!

^^^ Mein erstes Combat - Meeting in Hanstholm / DK 1999.  Ich bin der 2. von links und der Kleine neben mir fährt inzwischen Motorrad ... wie die Zeit vergeht ;-) ...

>>> Die frühen Combat-Modelle sehen noch wie Flugzeuge aus, doch die Nurflügel erwiesen sich als leistungsfähiger und robuster.