Der Bau des Frettchen Das Frettchen ist kein Modell für Anfänger, sondern ein extremer Versuch, viel Leistung aus EPP herauszukitzeln. Als erstes Modell würde ich eher zu einem der F4Y oder zum Weasel-Pro raten. Das "Problem" sind nicht die Flugeigenschaften (die sind lammfromm) sondern der Bau und das Einfliegen. Darum gibt es für dieses Modell keine ausführliche Bauanleitung: Wer sich am Frettchen versucht, hat schon EPP-Modelle gebaut .... oder ein sehr gut entwickeltes Selbstbewusstsein ;-) Bilder vom Bau hab ich leider keine gemacht, aber ihr kennt euch ja eh aus und werdet auch eure eigenen Erfahrungen in das Modell einfließen lassen. Achtet beim Bau darauf, das Profil nicht zu verbiegen und dass es eine glatte Oberfläche gibt, dann fliegt das Modell in einem sehr großen Geschwindigkeitsbereich. Wenn ihr bessere Bauvorschläge habt, einfach her damit! Ich lerne gerne dazu, und auch eure Hobby-Kollegen können davon profitieren. Ohne V-Form (Unter- oder Oberseite gerade), auf passgenauen Sitz achten. Anschließend die Rundung der Nasenleiste am Randbogen anzeichnen (Radius vom Sprühkleberdosendeckel oder größer ;-) ), mit der Schere abschneiden und profilgemäß verschleifen.
Die Ruder heraustrennen.
Die CfK-Holme einkleben. Die Servos (ich nehme HS81MG) in den Flügel einbauen und die Kabel verlängern. Achtung: Die Bauhöhe des Servos beachten, ein Holm könnte im Weg sein ... Die Fläche verstärken. Zuerst den
Flügel glatt verschleifen, die Mühe lohnt sich. Anschließend den Flügel
mit Aceton abreiben, um Fette und Staub zu entfernen. Das Finish Den Rumpf fertig stellen. Zuerst den Akku (4x Twicell 750mAh Gr.AAA) weit vorn einbauen, den Empfänger dahinter oder unter dem Flügel in Nähe der Servokabel. Die Servos und das Schalter-/Ladekabel am Empfänger einstecken, die RC-Funktionen testen. Die Rumpfkanten (außer an der Flügelauflage) schön verrunden (je runder der Rumpf wird, desto besser fliegt das Frettchen). Vorsichtig mit Aceton säubern und dann Rumpf und Flügel mit Epoxy, PU oder Silikon verkleben. Danach alles strappen, vor allem der Bereich an der Nasenleiste ist bei einem Einschlag bruchgefährdet. Abschließend den Rumpf bespannen. Die Finne anbringen in einem 2mm breiten Schlitz an der Rumpf-/Flügelhinterkante. Der Schlitz ist ungefähr 5-6cm lang und geht bis fast zum Rumpfboden. Die Finne einstecken. Kurze CfK-Stifte quer durch das Rumpfheck sichern die Finne lösbar, zum Transport einfach die Stifte herausziehen und die Finne entfernen. Die Finne an meinem Modell ist mit je einem 2mmCfK-Stab rechts und links verstärkt (wichtig bei sehr hohen Geschwindigkeiten), normalerweise reicht ein Stab entlang der Unterseite, der mit Tesa angeklebt wird. Den Schwerpunkt einstellen bei ca. 88mm. Das genaue Maß muss erflogen werden. Es ist nur wenig Höhenruderausschlag nötig, es reagiert darauf direkt ... Querruderausschlag ist deutlich mehr, nach belieben ;-)). Viel Erfolg und vor allem viel Spaß mit deinem Frettchen! |