Crazy Austrians

 "Die Verrückten des Monats Februar, März, ...."

Hallo Peter

Es wird Zeit, Dir ein paar Berichte von den Zagi´s zu liefern, die du nach Österreich exportiert hast. 

Wir hatten zunächst sehr viel Spass, doch nach einigen windlosen Tagen mussten wir unsere Pläne ein bisserl verfeinern. Nach zahlreichen unspektakulären Versuchen mit diversen Elektromotoren hatten wir endlich die Lösung gefunden. 

Da wir Österreicher ein rustikaleres Völkchen sind und das Motto "AUF DIE DAUER HILFT NUR POWER" nicht nur ein Spruch für uns ist, hatten wir nach einigen Brain-Stormings zunächst den richtigen Namen gefunden. "TERMINATOR" erschien uns als gute Basis für den Aufbau eines fliegenden Ungetüms...

Die knifflige Schwerpunktfrage brachte uns zu nur einer Lösung. 

Es sollte ein Mittelmotor werden, soll ja bei Autos auch nicht schlecht sein und natürlich in Verbindung mit einem Druckpropeller.

Die Daten: Motor : 7,5 ccm, Gewicht : unter 1200g, Flugzeit : 10 min (Adrenalin pur - sollten reichen!)

Schneeschlacht.jpg (71059 Byte)Übrigens, die Geschichte im Schnee zeigt unsere Motivation und Fanatismus zu deinen Geräten.

Schöne Grüsse

Crazy Austrians

P.S. Er fliegt wirklich, und zwar wie die Sau!

Das Neueste von den "Crazies": Die Baubeschreibung für den „Terminator“

Aufgrund der zahlreichen Nachfragen nach dem Bauplan meines Terminators, gewähre ich Euch Einblick in die tiefsten Geheimnisse der „ Crazy Austrians“ Werke.

Die schönsten Dinge im Leben geschehen meist durch Zufälle, so bin auch ich „ganz zufällig“ über einen herumliegenden Thunder Tiger 7,5ccm gestolpert und die Idee des Terminators war geboren.

1.        Die Basis

... ist der „F4Y Beginner“ von Peter. Durch sein optimales Flächenprofil und die gute Stabilität, ist er das ideale Versuchsobjekt für solche Experimente.

Der Flügelkern wurde lediglich durch ein 1m langes Kohlefaserrohr entlang der Querachse, ca. auf Höhe des Schwerpunktes versteift. Durch genaues Einpassen ins EPP braucht man nur sehr wenig 5 min Epoxyharz, es hält bombenfest und wird steif wie ein Brett. Die Tapes wurden nach Bauanleitung angebracht.

2.        Das Herzstück

... ist  natürlich  der Thunder Tiger Motor!  Die ewige  Schwerpunktfrage und  das Gesamtgewicht des  Antriebs (Motor, Tank, Servo, Motorträger) von ca. 620g ließ nur eine Bauvariante zu: Mittelmotor!!

3.         Der Bau

Als Motorträger habe ich eine 3mm CFK Platte verwendet, welche bis zum Heck des F4Y reicht. Auf dieser konnte auch die Achse zum Propeller nach Einstellung eines 3Grad Sturzes optimal über eine Kardanwelle fixiert werden. Knapp vor dem Kohlerohr habe ich eine Öffnung ins EPP geschnitten, sodass der bereits auf der Platte montierte Motor gerade durchpasst. Mit 4 Schrauben wird der Antrieb durch den Flügel befestigt und an der Oberseite über zwei kleine Konterplättchen festgezogen. Hält optimal und dämpft auch die Vibrationen des Motors.  Jetzt nur mehr Servo, Tank und Auspuff drauf und los geht die Gaudi...

Der Schwerpunkt passte auf Anhieb und bei Bedarf habe ich nach 5min Arbeit wieder alles abmontiert und kann slope combats fliegen. Also ein „all in one“ F4Y.

4.         Der Flug

Gestartet wird der Terminator mit höchster Vorsicht auf die Finger mit wenig Anlauf in die Waagrechte. Senkrechtstarts sind leider mit dem Druckpropeller nicht möglich (zu instabil). Hat der Terminator aber mal seinen „groundspeed“ erreicht, bekommt der Pilot ab Halbgas garantiert  feuchte Hände. Und jetzt kommt das Beste: Der Sound! Etwas kleinerer Propeller, etwas größerer Auspuff und das Ding klingt fast wie ein F1 Bolide und ich glaube, er ist auch fast so schnell!! Das gesamte Kunstflugprogramm ist kein Problem, vorausgesetzt der Pilot traut sich...

„ Gravitation“ kennt der Terminator nicht und „ Highspeed“ ist sein Lieblingswort!

Apropos Speed: Wir haben es nicht geschafft, ohne Radargerät halbwegs genaue Messungen zu bekommen, dafür ist er einfach zu schnell. Aber mit Unterstützung unserer Polizeifreunde und deren Messtechnik erhoffen wir uns, Euch die Höchstgeschwindigkeit beglaubigt bestätigen zu können. Bericht folgt...

LG

Crazy Austrians