Mini-Eagle |
Ihr habt nen Combat-Nurflügel
rumliegen, bei den die Spitze kaputt ist? Sowas kann man daraus bauen ...
Ein kleines, einfaches Flugmodell mit Adler-ähnlicher Optik für Hangflug, E-Antrieb und leichten SAL-Start. Die handliche Größe (Spannweite 1m) und geringes Fluggewicht machen den Mini-Eagle zum idealen immer-dabei-Modell.
Wer im Flachland fliegt, bringt den Mini-Eagle mit einem
vorne eingebauten BL-Motor auf Höhe. Ein farbiger Spinner ersetzt den Schnabel optisch
vollwertig. Bei einem Antriebs-Gesamtgewicht um 60g (zB Axi 2203-46 mit 2S
oder 3S Kokam 350, Standschub lt. DriveCalc 150g bzw 300g) ist er kaum
schwerer als der Leichtsegler, er bleibt schon bei schwacher Thermik oben.
Auch indoor ist er so zu fliegen - zumindest bei
einer Motorisierung mit 2S ... ;-) |
Unsere Flüge am Hang zeigten, dass der Mini-Eagle
sich wie ein typischer Brett-Nurflügel verhält: Er nimmt Auf- und Abwinde
deutlich an - man sieht genau, wo es trägt und wo nicht. Durch die
Zuspitzung und Ruderform rollt er willig, macht Loopings und Rückenflug.
Langsam rumgurken mag die Hangversion mit der glatten Oberfläche und
erhöhtem Gewicht nicht - auch hier ist er ein Brett-Nurflügel wie aus dem
Bilderbuch. |
Über die Finnenform kann man selbst entscheiden. Die V-förmige Finne (Bild oben links) funktioniert am Hang sehr gut, aber kräftigen Drehwürfen hält sie nicht stand - ich hab´s probiert ;-) Für SAL wäre eine stehende Finne wie ganz oben besser geeignet - aber diese ist bei Landungen im steinigen Gebiet stärker bruchgefährdet ... es kommt also auf euer Einsatzgebiet an. Wer auf Schleuderstarts besonderen Wert legt, sollte eine Zwischenform der beiden abgebildeten Bauweisen wählen: Gewicht sparen ist angesagt, aber mit höherer Festigkeit als die Leichtbau-Version. Mit wenig Strapping-Tape auf Flügel und Rumpf, leichter Bespannung um die Profilnase herum und etwas vergrößerter Finne müsste der Mini-Eagle gut zu schleudern sein und stark in der Thermik - wer probiert es als erster aus? |