Jim Marske EPP-Scale - Modell
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Jim Marske aus den USA ist ein erfolgreicher Konstrukteur von bemannten Segelflug-Nurflügeln wie zB. der Pioneer I - III, Genesis usw.. Die XM1 war sein erstes Baumuster. Die Version XM1c ist als Vorlage für ein mittelgroßes RC - Modell besonders gut geeignet ... es besitzt die Leistungs-Merkmale der letzten Ausbaustufe XM1d, ist aber etwas weniger gestreckt und damit wendiger. Die Daten des Originals sind:
Bildquelle: offizielle Marske Webseite Die Daten des Modells sind:
Diese XM1c ist ein EPP-Scale - Modell ... d.h. die Maße und Optik sind vorbildgemäß, aber die Aerodynamik und Bauweise sind auf dem neuesten Stand. Es ist bei entsprechender Ausführung optisch kaum von einem Holz- oder GfK-Modell zu unterscheiden. Mit fast 2m Spannweite ist die XM1c stattlich und auch in größerer Flughöhe gut zu erkennen. Diese XM1c fühlt sich überall wohl. Der Flügel entspricht dem des Big-One, was gute Flugleistungen erwarten läßt ... er liebt den weitläufigen Hangflug und seine ausgeprägten Steig- und Gleiteigenschaften sind bekannt. Der Handstart ist kinderleicht, der Rumpf läßt sich sehr gut greifen. In der Ebene wird vorbildgemäß per F-Schlepp oder an der Winde gestartet, um ein großes Gebiet nach Thermik abzusuchen. Für Elektro-Antriebe bietet der Rumpf emorm viel Platz, wobei 100W Eingangs-Leistung bereits locker ausreichen ... das ist gut für Langzeitflieger. Als Flugewicht sind 800g bis 1200g zu erreichen, je nach Ausbau und Bespannung. Der Bauaufwand liegt zwischen einem klassischen Baukasten und dem einer "Schaumwaffel" - mit dem Vorteil des fast unkaputtbaren Materials, den nur echte EPP-Modelle bieten können. Der 2-teilige Flügel läßt sich leicht transportieren. Sein rechteckiger Grundriss macht den Bau und die Bespannung selbst für EPP-Einsteiger einfach. Eine optimale Anpassung an den Einsatzzweck (Thermik- oder Hang- und Kunstflug) ist durch die Flügelverbinder mit V-Form (4°, 1,3° oder 0°) möglich. Zur Steuerung reichen ab 2 Servos für die Elevons (kombinierte Quer-/Höhenruder). dazu ist ein angelenktes Seitenruder empfehlenswert. Zusätzlich lassen sich noch Schleppkupplung, Brems- oder Trimmklappen usw. einbauen. Es lohnt sich, den Rumpf vorbildgerecht oval zu verschleifen, denn neben der Optik wird auch die Flugleistung verbessert. Scale-Fans können eine durchsichtige Kabinenhaube, Instrumentenbrett, Pilotenbüste, Kufe und Rad und so weiter ergänzen ... eine echte Spielwiese für Modellbauer. |
Der Bau des Prototypen
Die Flügel sind schon fertig, es sind die vom Big-One. Also müssen wir nur den Rumpf aiuszubauen. Entgegen der üblichen Vorgehensweise will ich diesen scalemäßig ausbauen ... wir brauchen in diesem Fall ja nicht die grundsätzlichen Flugeigenschaften zu testen. Im einzelnen sind folgende Modifikationen geplant:
Und nun gehts los (die Bilder bitte anklicken zum vergrößern) VIDEO vom Bau <<<
Es bringt viel Stabilität in den Rumpf, wenn man den Akku einklebt: Dazu schneide ich ca 4-5cm der Nase komplett ab,
höhle im Rumpf ein passendes Fach aus und setzte den Akku mit etwas PU ein. |
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Der Ausschnitt für eine klare Kabinenhaube wurde von Hand mit einem heißen Draht
geschnitten, Einige Alu- und Stahlleisten dienten als Führung. |
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Der Rümpfrücken wurde wie beim Original halbrund verschliffen.
Mit einer groben Schleiflatte war das eine Arbeit von Minuten ... eine gut investierte Zeit, wie ich meine.
>>> Der Bereich an der Nasenleiste ist bei einem Crash am stärksten belastet, ein Sperrholzbrett verstärkt den Rumpf. Vorne ist das Fach für den Empfänger und hinten sind Erleichterungsbohrungen. |
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Auf dem Bild ihr das Modell schon fast fertig. Es
fehlt noch der Kabinenhauben- Rahmen, die F-Schleppkupplung und der
Pilot samt Armaturenbrett. Aber man sieht schon, was es werden soll ;-)
Der Rumpf wiurde komplett gestrappt und mit Monta-Tape bespannt ... die Rundungen des Rumpfes sind damit leichter zu covern, da es etwas elastischer und schrumpfbarer ist als das ultraleichte Tape . |
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Der Halterung der F-Schleppkupplung ist vorbereitet. Der Stahldraht wird
von dem Servo auf der Spant-Rückseite betätigt,: >>> Das rote Teil ist die Kupplung ... es ist ein Rohr mit einem Querstab vorne, über den der Stahldraht verläuft und so eine zuvor durchgesteckte Seilschlinge hält. Zum ausklinken wird der Drahrt nach hinten weggezogen. |
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Die EPP-Nase wurde für die Schleppkupplung ausgehöhlt, mit PU angeklebt, gestrappt und rot bespannt.
Im Rumpfboden sitzt eine fest eingeklebte Holzscheibe als Rad-Ersatz -
es soll nicht rollen wg. der Landungen im Gelände.
Für die Optik bekam das Cockpit noch ein paar Instrumente, damit der Pilot nicht blind fliegen muss ... ;-) . Das waren die letzten Handgriffe bis zum Erstlug, die Bauzeit betrug ca. gemütliche 10 Stunden, plus Trockenpausen. |
Der
Erstflug ist absolviert .... leider bei miesen
Wetterbedingungen: Es war trübe und hatte daher kaum Thermik und keinen Wind,
doch wir wollten wenigstens einmal starten. Das Video
des Erstfluges ist aufschlussreich .... so fliegt ein Modell,
wenn der Schwerpunkt zu weit hinten ist! Der nächste
Flug mit 10g Blei in der Nase sah besser aus.. Der Rumpf funktioniert wie erhofft, die XM1c hat immer gut die Richtung gehalten. Das übersensible Höhenruder, gelegentliches Unterschneiden und ein negatives Wendemoment zeigen, dass der Schwerpunkt einiges zu weit hinten war ... es fehlten bestimmt noch ca. 20g Blei in der Nase. Man sieht besonders am Anfang (bis ca. Sekunde 15), wie ich kämpfen musste, um das Modell einigermaßen in der Luft zu halten und zu trimmen.... so war an längere Flüge nicht zu denken. Die XM1c blieb heil und wartet nun auf bessere Bedingungen, damit wir den Schwerpunkt und Ruderausschläge genauer einstellen können. Aber das sind (wenn auch wichtige) Kleinigkeiten, der Rumpf spurt wie er soll und ist nun zum Verkauf freigegeben. |
Update: Inzwischen
wird das Seitenruder von einem
Die Fein-Einstellungen konnten noch nicht vorgenommen werden, |
1. Flug mit angelenktem Seitenruder
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