Brett-2
Das Brett-1 flog sehr gut, zeigte aber noch einige Optimierungsmöglichkeiten zur Leistungssteigerung. Beim Brett-2 habe ich versucht, dieses noch besser an die gestellte Aufgabe (schneller Hangflug und Pylon60) abzustimmen. Aus dieser Aufgabe leiten sich folgende Anforderungen an das Modell ab:
Dazu wurden folgende Parameter verändert:
Erste Flüge bei uns an der Teck bestätigten die gute und schnelle Gleitleistung. Leider war das Wetter anfangs viel zu ruhig, doch auch in schwacher bis mittlerer Thermik wusste das Brett 2 zu gefallen. Kunstflug ist möglich, der Rückenflug geht ganz gut (in etwa wie beim Brett 1b), Loops und Rollen machen ebenfalls keine Probleme. Ich kenne kein EPP-Modell, das einen so großen Geschwindigkeitsbereich hat! Beim Slope-Combat ist es regelmäßig das schnellste Modell und auch wenn die Bedingungen schwächer werden, hält es sich länger als die meisten anderen EPP-Combat-Modelle. Also ein ausgezeichneter Allrounder, der die positiven Eigenschaften vieler Modelle in sich vereint. |
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Besonders auffallend ist die sehr schlanke Rumpfform und die für ein EPP-Modell hohe Streckung. Schließlich soll dieses Brett laufen, laufen, laufen ..... |
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<<<<<< Auf diesem Bild sieht man die seitliche
Rumpfform sehr deutlich - sie erinnert an ein umgedrehtes S-Schlag-Profil.
Wenn man dieses Speed-Brett mit den Brettern für dynamisches Segelfliegen (DS, dynamic soaring), wie z.B. dem JW oder Bodos Brett vergleicht, so fallen einige Unterschiede auf, obwohl deren Zielsetzung sehr ähnlich ist. Die DS-Bretter sind wesentlich kompakter und bulliger. Dieses hat mechanische Gründe, da beim DS die Festigkeit eine sehr viel größere Rolle spielt als beim "normalen" Hangflug. Dafür müssen dann eben Abstriche bei der Aerodynamik in Kauf genommen werden. Wenn man sieht (z.B. auf dem Video "Lift Ticket" aus den USA), wie Voll-GfK- F3B-Modelle beim DS einfach in der Luft zerplatzen ... die einwirkenden Kräfte müssen wirklich enorm hoch sein. |