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(Mini-Frettchen)
 

Viele Piloten wünschten sich ein kleineres Frettchen - nun ist es da: 90cm klein, aber rotzfrech. Hangflug ist sein Einsatzgebiet - vor allem bei Wind geht die Post so richtig ab ... schnell, wendig und zu allen Späßen bereit - maximaler Flugspaß ist garantiert. Durch den  schlanken Rumpf und das widerstandsarme Profil zeigt es für seine Modellgröße gute Gleitleistung und flotte Fluggeschwindigkeit. An einem Tag mit Windstärke 2-3 ist dieses Video entstanden.

Ein kleines Video vom Erstflug gibt einen Eindruck, wie lange es gleitet, obwohl absolut kein Wind oder verwertbare Thermik herrschten ... und dabei war der Schwerpunkt noch zu weit vorn. In diesem Video hat es nur leicht getragen, einige "Normalmodelle" konnten sich nicht halten. Da zeigt sich der Erfolg der langen Entwicklungsphase, denn frühere Testmodelle konnten sich bei mäßigen Bedingungen einfach nicht lange genug halten.


Die Daten des abgebildeten Prototypen sind:
  • Bauweise: EPP-Flügel mit Doppelholm, EPP-Rumpf, Balsa-Ruderendleisten, Depron-Finne.
  • Geometrie: Spannweite 90cm, Profil von Peter Wick, Ruderlänge: 60% (27cm pro Seite)
  • Fluggewicht: 275g, vollbespannt (das sind unter 15g/dm² Flächenbelastung)
  • RC-Ausstattung: 2x Hitec HS81MG, Akku 4xAAA NiMH, Empfänger Fasst 2,4GHz

Mit leichteren Servos und etwas weniger Strapping-Tape kann ein komplett bespanntes Modell ab ca 230g erstellt werden. Durch die optimierte Auslegung ist auch bei leichten Modellen noch genügend Durchsatz bei Wind vorhanden. 

Mit einem leichten BL-Antrieb kann ein Mini-Hotliner entstehen, der immer und überall einsetzbar ist. Mit Frontmotor und einer Klapp-Luftschraube sind die Segelflug-Leistungen praktisch unverändert, das Gewicht steigt je nach Antrieb nur um ca. 20-30g an.

Antriebsbeispiel: Axi 2203-46 mit Günni und 3S Kokam350 inkl. Regler = 65g, der eingesparte Empfängerakku wiegt 42g = 23g Mehrgewicht bei 300g Standschub und ca. 25m/s Horizontalspeed.... das ist ganz schön heftig für so ein kleines Modell.
 

Für die Serie sind noch ein paar kleinere Änderungen am Rumpf geplant, er wird vorne raus etwas kürzer. Die Rollwendigkeit ist mit dieser Ruderlänge gut, aber nicht extrem. Darum liegen dem Bausatz etwas längere Ruder bei, die man den eigenen Wünschen entsprechend kürzen kann.

Mein Tipp zur Ruderlänge: Je kürzer die Ruder sind, desto ausgeglichener sind die Modell-Reaktionen auf Steuerbefehle und die Flugleistungen werden verbessert. Auch die Anforderungen an die Servos in Bezug auf Kraft, Stellgenauigkeit und Stabilität sind bei kurzen Rudern geringer, dafür reichen 9g-Servos mit Metallgetriebe locker aus. Anfängern würde ich 50-60% der Halbspannweite als Ruderlänge empfehlen, für "normalen" Hangflug 60-66%, für Spaßwütige 75-100%. Die Ruder sind in jedem Fall ganz außen anzubringen.